Aurelia-Wald-Gesamtschule

Aufeinander zugehen – miteinander leben – voneinander lernen

Ehrbar-Ensemble zu Gast an der Aurelia-Wald-Gesamtschule

Auf eine musikalische Reise in die Zeit der Romantik wurden die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs mitgenommen, als Judith Adomeit, Fachbereichsleiterin für Musisch-Kulturelle Bildung und Deutsch, am 24.10.2018 das Ehrbar-Ensemble aus Hildesheim in der Agora des Schulzentrums Uetze begrüßte.

Das Ehrbar-Ensemble, bestehend aus Sopranistin Heidrun Blase, Pianist Gerrit Zitterbart und Rezitator Rudolf Krieger, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen auf anschauliche und motivierende Weise klassische Musik zu vermitteln. Und dazu gehört daher nicht nur der musikalische Vortrag, sondern auch das Verständnis dafür, was das Trio auf der Bühne leistet. Wie setzt man seine Stimme richtig ein? Was passiert eigentlich beim Singen im Körper? Welche Muskeln benötigt man beim Klavierspielen? Dies waren nur einige Fragen, die beantwortet wurden.

Foto 1: Ehrbar-Ensemble, Bilder aus den Workshops werden parallel zum Vortrag gezeigt

Bereits am Montag, den 22.10.2018 hatten sich die Schüler der vier Stammgruppen in verschiedenen Workshops mit jeweils einem Titel des Konzerts kreativ auseinandergesetzt und z.B. Bilder gestaltet, die während des Konzerts zum Einsatz kamen. Geleitet wurden diese Workshops von der Projektleiterin des Ehrbar-Ensembles, Ramona Wendt, die zuvor im Rahmen ihres Lehramtsstudiums ein halbjähriges Praktikum an der AWG absolviert hatte.

Nachdem Rudolf Krieger, der die Schüler im Rahmen des Konzerts auch mit dem beeindruckend vorgetragenen Melodram „Schön Hedwig“ faszinierte, auf die Besonderheiten des Konzerts hingewiesen hatte, ging es los.

„Sind eigentlich Jungen oder Mädchen mehr wert? Dieser Frage wollen wir heute nachgehen!“, eröffnete Heidrun Blase ihre Darbietung. Beim aktuellen Projekt der Egerland Stiftung steht die Gleichberechtigung der Geschlechter im Mittelpunkt und es werden Werke von Komponistinnen und Komponisten gegenübergestellt.

So lauschten die Schüler Kompositionen von Clara Wieck und Frédéric Chopin, die von Gerrit Zitterbart am Flügel eindrucksvoll dargeboten wurden, während Heidrun Blase die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gesang zu Kompositionen von Cécile Chaminade und Francis Poulenc sowie von Clara Schumann und Gabriel Fauré beeindruckte. Bei letzteren Darbietungen durften Schüler aus zwei Stammgruppen sogar aktiv auf der Bühne mitwirken. Sie hatten im Workshop zu Schumanns „Walzer“ das Walzertanzen geübt oder zu Faurés „Papillon“ Schmetterlinge gebastelt, mit denen sie auf der Bühne von Blume zu Blume flogen.

Am Ende jeder Gegenüberstellung wurde darüber abgestimmt, welches Stück den Schülerinnen und Schülern jeweils besser gefallen hat – die Meinungen hierüber waren so bunt gemischt wie die Schülerschaft und zeigten deutlich, dass Geschmäcker eben verschieden sind.

Foto 2: Schüler der Stammgruppe 6.2 beim Walzertanzen

Gefallen hat einem Großteil der Schüler dieses aktive Konzert auf jeden Fall, viele waren besonders von Gerrit Zitterbart begeistert („Der konnte voll gut spielen!“). Aber auch das Abstimmen und das Raten, welches Stück denn nun von einem Mann und welches von einer Frau komponiert worden war, bereitete ihnen viel Freude. „Die haben immer wieder nach unserer Meinung gefragt, das war cool!“, fasst eine Schülerin es in Worte und auch für Fachbereichsleiterin Judith Adomeit war es eine gelungene Veranstaltung und sie kann sich daher sehr gut vorstellen, dass dies nicht der einzige Besuch des Ehrbar-Ensembles an der Aurelia-Wald-Gesamtschule bleiben wird.