Aurelia-Wald-Gesamtschule

Aufeinander zugehen – miteinander leben – voneinander lernen

Übergabe der Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse an der Aurelia-Wald-Gesamtschule

„Kein Kind und kein Jugendlicher muss und darf zurückgelassen werden in dieser schwierigen Zeit. Gerade jetzt gilt es, Kontakt zu halten in der Zeit maximaler Kontaktlosigkeit und Nähe auf Distanz herzustellen.“, so heißt es im Vorwort des Kultusministers Grant Hendrik Tonne im aktuellen Schulverwaltungsblatt 01/2021.

Schon seit einiger Zeit steht fest, dass es in diesem Halbjahr aufgrund der Corona-Maßnahmen einen längeren Zeitraum für die Ausgabe der Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse geben wird. Durch die Verlängerung des Lockdowns und die damit anhaltende Schließung der Schulen war der Schulleitung der Aurelia-Wald-Gesamtschule jedoch schnell klar, dass kreative Lösungen für die Übergabe gefunden werden müssen.

Schließlich war es der Kollege Jens Lampe, der einen überzeugenden Vorschlag machte nach dem Motto: Wenn die Schülerinnen und Schüler nicht in die Schule kommen sollen, dann muss die Schule eben zu ihnen kommen.
Diese Idee fand auch bei den Jahrgangsleitungen viel Anklang und so fahren die meisten Tutorinnen und Tutoren des 5.-7. Jahrgangs aktuell durch Uetze und die umliegenden Orte, um die Lernentwicklungsberichte persönlich zu überreichen. Natürlich immer mit Blick auf die Einhaltung der Hygieneregeln zum Schutz für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte.

„Gerade für unsere Jüngsten ist es uns wichtig, dass ihr erster Lernentwicklungsbericht an der AWG nicht einfach untergeht. Daher gehört der persönliche Kontakt für uns schlichtweg dazu“, so Claudia Thode, Jahrgangsleitung des 5. Jahrgangs, die bereits am Mittwoch, 27.01.2021, unterwegs war. „Die Schülerinnen, Schüler und auch Eltern haben sich unfassbar gefreut. Manchmal wurde mein Ankommen schon aus dem Fenster beobachtet, weil die Kinder es kaum abwarten konnten. Ich bin immer noch total begeistert, wie super unsere Idee aufgenommen wurde. Und vor allem freue ich mich, meine Stammgruppe mal wieder in 3D gesehen zu haben!“, ergänzt Frau Thode lächelnd.

Claudia Thode bei der Übergabe von Lernentwicklungsberichten

Für die Jahrgänge 8-9 wurde bewusst ein anderer Weg gewählt. Hier setzen sich die Tutorinnen und Tutoren mit den Schülerinnen und Schülern zeitlich versetzt in Freundschafts-Kleingruppen zusammen und überreichen ihnen dann die Zeugnisse. Insbesondere dem 8. Jahrgang, der seine ersten Notenzeugnisse erhält, soll so die Möglichkeit gegeben werden, erst einmal in Ruhe einen Blick auf das Zeugnis werfen zu können und diesen besonderen Moment ganz für sich zu haben – so, wie es auch ohne die Pandemie der Fall wäre. Ein bisschen Alltag in diesen unruhigen Zeiten.

Lediglich der 10. Jahrgang erhält seine Zeugnisse in Szenario B, also mit halben Stammgruppen, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im Rahmen des regulären Präsenzunterrichts.

Persönlicher Kontakt trotz oder gerade wegen Corona?
Direktorstellvertreterin Ria Loosveld ist da sehr klar: „Wir müssen uns gerade alle viel Mühe geben, unsere Schülerinnen und Schüler im Blick zu behalten. Gerade jetzt, wo wir sie nicht täglich sehen. Daher nehmen wir die die wöchentliche Kontaktaufnahme auch sehr ernst. Die von uns gewählte Möglichkeit der persönlichen Übergabe der Lernentwicklungsberichte und Zeugnisse ist eine weitere tolle Möglichkeit ´Nähe auf Distanz herzustellen´ und die ersten Rückmeldungen der Lehrkräfte und Eltern bestätigen uns in dieser Aktion.“

Claudia Thode bei der Übergabe von Lernentwicklungsberichten