Aurelia-Wald-Gesamtschule

Aufeinander zugehen – miteinander leben – voneinander lernen

“Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. Es gibt aber andere, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln können.” (Pablo Picasso)

Damit unsere Schülerinnen und Schüler in ihrem Schulalltag so viele Sonnenstunden wie möglich erleben, geht es im Kunstunterricht insbesondere darum, ihre Freude an der gestalterischen Arbeit zu wecken und den Künstler, der in jedem einzelnen von ihnen steckt, zu entdecken.

Auf diesem individuellen Weg möchten wir als Kunstteam unsere Schülerinnen und Schüler begleiten und sie in der Ausbildung ihrer künstlerischen Fertigkeiten auf vielseitige Weise unterstützen. Den Grundstein hierfür legen wir in Jahrgang fünf, wo Kunst ganzjährig unterrichtet wird und unsere angehenden Künstlerinnen und Künstler die Faszination von Farbe kennenlernen und sie in den verschiedensten Techniken erproben dürfen. So lernen sie die Farbenlehre nach Johannes Itten kennen und erproben sich im Malstil Franz Marcs an der Darstellung expressionistischer Werke. Ein Lieblingstier in Komplementärfarben und in „zersplitterter Optik“ zu malen, ist für den ein oder anderen eine ganz neue Erfahrung. Damit die mutigen Farbexperimente sorgenfrei in die Tat umgesetzt werden können, stehen zwei eigens dafür eingerichtete Kunsträume zur Verfügung.

Ab dem sechsten Jahrgang wird der Kunstunterricht epochal erteilt. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise die Wirkung unterschiedlichster Materialien und die Möglichkeiten der verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen kennen. Die vielseitige Auswahl an Künstlern und ihrer Werke eröffnet neue Sichtweisen, hilft ihnen, sich von bekannten Strukturen zu lösen und ihre eigene Fantasie weiterzuentwickeln. Über das Erproben diverser Techniken erlangen sie die Fertigkeiten, ihrer eigenen Kreativität Ausdruck zu verleihen. Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen so z. B. in die Rolle kleiner Architekten und gestalten Hunderwasserhäuser aus Kartons und Pappmaché.

Kunstraum

In unserer von Medien und Kommunikationstechnologien geprägten Lebenswirklichkeit nimmt die Wahrnehmungsschulung einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Daher steht in den höheren Jahrgängen der Blick für Ästhetik im Fokus des künstlerischen Schaffens. Durch die Themenschwerpunkte “Design” und “Fotografie” hilft der Kunstunterricht den Schülerinnen und Schülern, eine differenzierte Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit im visuellen Bereich auszubilden. Diese können sie unter anderem im Rahmen des Fotoprojekts “Wie sehe ich Uetze?”, das im neunten Jahrgang stattfindet, unter Beweis stellen. Auch die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit filmischen Gestaltungsmitteln wie Kameraperspektive, Einstellungsgröße oder dem Storyboard führt dazu, dass die Schülerinnen und Schüler einen neuen Blick auf Alltägliches bekommen. Wenn man selbst einmal die Wirkungen verschiedener Einstellungsgrößen für eine Fotogeschichte genutzt und erprobt hat, dann schaut man auch den nächsten Film im heimischen Wohnzimmer mit anderen Augen.

An einem Ort, wo junge Menschen gemeinsam lernen, ist es besonders wichtig, dass sie sich wohlfühlen. Auch hierzu leistet der Kunstunterricht einen entscheidenden Beitrag: Nicht nur die Klassenräume werden von den Werken unserer Schülerinnen und Schüler mitgestaltet, sondern auch das Foyer und die Flure des gesamten Schulgebäudes. Auf diese Weise wird eine Atmosphäre geschaffen, in der sich alle Mitglieder der Schulgemeinschaft wohlfühlen können.

Ihr wollt nun wissen, mit welchen Werken ihr demnächst in unserer Schule die Sonne aufgehen lasst? – Wir sehen uns im Kunstunterricht 🙂